Diese Routinen unterstützen dich in deinem Alltag für mehr Struktur & Erfolg
15. Januar 2025 | von Janine Neumann
Und nein, es geht hier nicht um das typische „Steh um 5 Uhr auf“ oder „Plane deinen Tag mit einer To-Do-Liste“. Diese Tipps kennst du vermutlich schon.
In diesem Artikel möchte ich dir 5 Routinen vorstellen, die oft übersehen werden, aber deine Produktivität, deinen Fokus und letztlich auch deinen Erfolg als Unternehmerin enorm steigern können. Und das Beste: Du kannst sie sofort umsetzen!
Doch was sind überhaupt Routinen?
Routinen kannst du als wiederkehrende Handlungen, die wir regelmäßig und meist unbewusst ausführen, verstehen. Sie geben unserem Alltag Struktur, reduzieren Entscheidungsstress und schaffen Raum für Kreativität und Fokus – entscheidend für dich, da wir täglich unbewusste und bewusste Entscheidungen treffen.

Routinen helfen uns, mentale Energie zu sparen. Unser Gehirn arbeitet schließlich nach dem Prinzip der Energieeffizienz: Automatisierte Abläufe benötigen weniger kognitive Ressourcen, somit hast du wieder mehr Energie für strategische Aufgaben in deinem Unternehmen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere Gedanken und Handlungen Energie erzeugen und auch unser Umfeld beeinflussen. Wenn wir positive Routinen in unserem Alltag etablieren, senden wir klare Signale aus und ziehen somit auch produktive Ergebnisse an. Routinen wirken also nicht nur im Innenleben, sondern formen auch die Realität im Außen.
Warum Routinen für Unternehmerinnen entscheidend sind
Morgen wird ein besserer Tag. Morgen arbeite ich produktiv und erledige das, was ich heute nicht geschafft habe. Morgen habe ich mehr Energie und stehe früher auf. Hand auf’s Herz, kommt dir das bekannt vor? Die To-Do- Liste wird immer länger und der Frust auch. Wir prokrastinieren und werden immer unzufriedener. Und als Gründerin schleicht sich schnell die Angst ein, vielleicht doch nicht für die Selbstständigkeit geeignet zu sein. Wenn du dich gerade ertappt fühlst, keine Sorge, du bist mit diesem Gedanken nicht allein. Und hey, es ist völlig logisch, denn zu Beginn deiner Selbstständigkeit wirst du mit Aufgaben aus den verschiedensten Bereichen konfrontiert – plötzlich bist du Marketingexpertin, Vertrieblerin und musst dich zusätzlich mit kaufmännischen und steuerlichen Themen auseinandersetzen. Kein Wunder, dass das Anfangs überwältigend wirkt. Zudem musst du täglich aus deiner Komfortzone steigen, was auch nicht das leichteste ist.
Und das ist meiner Meinung nach die beste Lösung: effektive Routinen.
Eins vorab: Nicht alle Routinen helfen dir, dich zu deinem Ziel zu bringen. Und zu viele neue Routinen auf einmal, lassen uns stagnieren. Man sagt, im Durchschnitt dauert es 21 Tage, bis der innere Widerstand geringer wird. Und Achtung, erst nach 66 Tagen wird eine neue Routine zur Gewohnheit. Es bedarf also Zeit und Ausdauer. Aber bevor du jetzt denkst, boah, nee, das dauert mir viel zu lange. – Sag gleich Stopp!
Denn du hast bereits eine Entscheidung getroffen und das mache dir bewusst. Du hast dich für den Weg als Unternehmerin entschieden. Für einen Weg, der so viel Kraftvolles & Großes innehalten kann. Also sag, stopp zu deinen hindernden Gedanken und komme ins Tun. Leg los! Zeig, was du drauf hast! Schritt für Schritt integrierst du neue Routinen und passt sie immer weiter an deine Verhältnisse an.
Wie beginne ich jetzt genau?
Am besten du schnappst dir ein Journal oder einfach ein leeres Blatt Papier und analysierst deinen Tag – mache eine Bestandsaufnahme. Ich habe dir hier ein paar Impulsfragen zusammengeschrieben. Mein Tipp: Notiere deine Antworten täglich für eine Woche.
Impulsfragen:
Welche Tätigkeiten mache ich bis 12 Uhr, welche bis 18 Uhr und welche bis 24 Uhr?
Wie sieht mein morgendlicher Ablauf aus?
Wie fühle ich mich morgens, mittags und abends?
Was esse ich morgen, mittags und abends?
Wie sieht mein abendlicher Ablauf aus?
Welche Routinen lenken mich ab? Welche tun mir nicht gut?
Was ist mein heutiger Energiegeber und Energieräuber?
Überprüfe deine aktuellen Routinen: Gibt es Gewohnheiten, die du ändern möchtest? Welche „schlechten“ Routinen hindern dich daran, deine Ziele zu erreichen, und können durch neue, zielführende Gewohnheiten ersetzt werden? Schreibe diese auf.
Markiere mit einem Marker die Routinen, die du in Zukunft durchbrechen möchtest. Wähle dann eine dieser Routinen aus, die du gerne ändern willst – und konzentriere dich nur auf diese eine!
Überlege dir, an welchem Punkt bzw. in welchem Moment im Alltag du den Switch zu einer neuen Routine einführen kannst. Welche konkreten Schritte sind nötig, um den Übergang möglichst einfach zu gestalten? Setze deinen Fokus für mindestens 21 Tage auf diese eine neue Routine und integriere sie so Schritt für Schritt in deinen Alltag.
Denke daran, es geht nicht um Perfektion! Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung, nicht darauf, alles sofort perfekt umzusetzen. Auch Pausen gehören zu den wichtigen Routinen, die du nicht vernachlässigen solltest. Sie sind ebenso entscheidend für deine Produktivität und dein Wohlbefinden wie deine Arbeitsabläufe. Routinen müssen nicht immer arbeitsintensiv sein – Pausen, Reflexion und kleine Auszeiten sind genauso wichtig
für deine persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Gestalte deshalb deine Routinen so, dass sie dich als Unternehmerin unterstützen und nicht überfordern. Und somit nun zu meinen bewährten Routinen.

Die 5 Routinen - die meine Produktivität & meinen Fokus enorm gesteigert haben
1. Starte deinen Tag mit Klarheit
Wie du in den Tag startest, beeinflusst den gesamten Verlauf. Statt sofort aufs Handy zu schauen und dich von Nachrichten und Social Media stressen zu lassen, gönne dir einen bewussten Start. Eine bewährte Morgenroutine könnte so aussehen:
- Dankbarkeitsübung: Schreibe 3 Sätze auf, wofür du heute dankbar bist: “Ich bin dankbar für …, weil…. .
- 3 Minuten Visualisierung: Was wäre das Schönste, was mir heute passieren könnte?
- intuitive Affirmationsübung: Schreibe 3 positive Affirmationen auf, die dir spontan einfallen.
- Prioritäten setzen: Entscheide, welche drei Aufgaben heute wirklich wichtig sind.
Dieser einfache Einstieg kostet dich weniger als 10 Minuten, sorgt aber für Fokus und positive Energie. Unterteile dazu jeweils eine Seite in deinem Journal in 4 Bereiche und benenne diese, wie oben beschrieben.

2. Plane Pausen ein – ja, wirklich
Pausen sind keine verlorene Zeit, sondern essentiell für deine Produktivität. Meiner Meinung nach ist diese Routine vollkommen unterschätzt. Studien zeigen, dass wir nach 90 Minuten konzentrierter Arbeit eine kurze Auszeit brauchen, um effizient zu bleiben. Probiere die Pomodoro-Technik: Arbeite 25 Minuten konzentriert, mache 5 Minuten Pause – und wiederhole den Zyklus.
Am Anfang meiner Selbstständigkeit fiel es mir schwer, bewusst Pausen in meinen Alltag zu integrieren. Heute sind sie ein fester Bestandteil meines Tagesablaufs: Ob ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder einfache Atemübungen – diese kleinen Auszeiten helfen mir, meine Gedanken zu ordnen, meinen Fokus zu stärken und effektiv bei der Sache zu bleiben, ohne mich zu verzetteln.
3. Setze klare Grenzen – auch für dich selbst
Als Unternehmerin ist es leicht, sich in der Arbeit zu verlieren bzw. kein Ende zu finden. Doch ohne klare Grenzen leidet nicht nur dein Wohlbefinden, sondern auch deine Familie und schlussendlich deine Produktivität.
Fange an dir feste Arbeitszeiten festzulegen und halte dich auch konsequent daran. Zum Beispiel: Schalte nach 18 Uhr alle Benachrichtigungen aus und widme dich bewusst deiner Familie, deinen Hobbys oder entspanne einfach.
Klar, kurzfristig können wir bis in die Nacht arbeiten ohne Zeitgrenzen. Aber hast du dich schon einmal gefragt, was es dir und deinem Unternehmen langfristig bringt, wenn du unter diesen Umständen weitermachst?
4. Evaluiere deinen Fortschritt
Wie oft reflektierst du über deinen Alltag? Eine wöchentliche Selbstanalyse hilft dir, unproduktive Gewohnheiten zu erkennen und durch zielführende Routinen/Handlungen zu ersetzen. Dies erledige ich zum Beispiel in meinen Wochenzielen in Notion.
Diese Fragen stelle ich mir jede Woche:
- Welche Aufgaben liefen diese Woche gut, welche waren herausfordernd?
- Was hat mich von meinen Zielen abgelenkt?
- Welche Routine möchte ich in der nächsten Woche verbessern?
- Was war mein Highlight der Woche?
Nehme dir jeden Sonntag 15 Minuten Zeit, um diese Fragen zu beantworten. So bleibst du auf Kurs und kannst flexibel Anpassungen vornehmen.
5. Lerne, loszulassen
Perfektionismus ist der größte Feind deiner Produktivität. Statt alles selbst zu machen und jedes Detail zu kontrollieren, delegiere Aufgaben, die nicht in deinen Kernbereich fallen. Kontrolliere wöchentlich, welche Aufgaben, du in Zukunft abgeben kannst.
Denke daran: Erfolg bedeutet nicht, alles perfekt zu machen, sondern die richtigen Dinge richtig zu machen.


Tool-Empfehlung für die Umsetzung deiner Routinen
Wer mir schon länger folgt, weiß, dass ich ein großer Fan von Notion bin. Es ist für mich aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob private Aufgaben oder berufliche Projekte – ich organisiere alles mit Notion. Notion kannst du als digitales weißes Blatt betrachten, indem du Bilder, Datenbanken (in den verschiedensten Ansichten), Zitate, Videos, Texte, usw. ganz einfach einfügen oder erstellen kannst.
Du kannst dir bereits verschiedene kostenlose Vorlagen entweder direkt bei Notion oder allgemein aus dem Internet implementieren.
Wenn du kein Freund von digitalen Modellen bist, kannst du deine Routinen auch ganz einfach in deinem Journal festhalten und tracken. Wähle die Methode, die für dich am leichtesten umzusetzen ist und sich am besten anfühlt.
Mein Fazit
Routinen sind DER Schlüssel, um deinen Alltag als Unternehmerin erfolgreich zu strukturieren. Fang klein an, setze den Fokus auf nachhaltige Veränderungen und erlaube dir, Pausen und Reflexion in deinen Tag einzubauen – dein absolut zukünftiger Gamechanger!
Mit den richtigen Gewohnheiten arbeitest du nicht nur produktiver, sondern auch gelassener und zufriedener. Welche Routine möchtest du als Erstes umsetzen? Teile es mir in den Kommentaren mit – ich freue mich auf deine Erfahrungen!
Vielleicht fällt es dir schwer, neue Routinen auch wirklich langfristig beizubehalten? – Warum? Weil die Veränderung im Außen immer im Inneren beginnt.
Ohne das richtige Mindset und eine positive Einstellung bleiben die meisten Bemühungen nur kurzfristig. Erst wenn du deine innere Haltung änderst, kannst du dauerhaft etwas in deinem Leben bewegen und deine Ziele erreichen.
Deshalb habe ich den kostenlosen Ratgeber „Mindset“ für dich erstellt. Darin teile ich die 4 wichtigsten Mindsets, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen und dein Leben nachhaltig zu verbessern.
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